Samstag, 12. März 2016

"Pegida"-Sprüche in einem Heidelberger Aldi?


Rhein Neckar Zeitung
 

"Pegida"-Sprüche in einem Heidelberger Aldi?

Wachmann in der Poststraßenfiliale in Heidelberg-Bergheim fiel durch rechtsradikale Äußerungen auf - Nach einer Beschwerde wird er nicht mehr eingesetzt
03.03.2016, 06:00 Uhr
[http://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Pegida-Sprueche-in-einem-Heidelberger-Aldi-_arid,173966.html#null]
Von Micha Hörnle
Man folge bitte dem Link (der hoffentlich auch in Zukunft funktioniert) um sich zu überzeugen, daß ich richtig zitiere! Den ganzen Artikel wiederzugeben ist mir zu gefährlich!

Copyright © Rhein-Neckar-Zeitung 2016 | Impressum | Wir über uns | Datenschutz


Mein Kommentar:

>Denn P. wunderte sich darüber, weswegen auf einmal ein breitschultriger Mann mit kahlrasiertem Schädel in schwarzem Overall mit großem "Security"-Schriftzug auf dem Rücken dort war, also sprach er ihn an:.....<

Allein schon die Beschreibung des Mannes bedient das Klischee des rechten Skinhead. Fehlen nur noch die Springerstiefel!
Wirkt als wenn P. allein aufgrund des Erscheinungsbildes schon eine recht genaue Vorstellung von der Gesinnung des Mannes gehabt hätte!
Wo sprach er ihn an? Im Aldi selbst? Oder evtl. während einer (Zigaretten-)Pause? Und das der Mann so mir nichts dir nichts die weiteren Aussagen gamacht hat, ist schlecht vorstellbar. Da war was dazwischen! Oder glaubt das jemand: „Hallo!“ oder „Guten Morgen/Tag!“ oder „Darf ich Sie was fragen?“ und schon läßt der die geschilderte Litanei los!?
Eher nicht!
Schon deshalb nicht, weil er „stille Präsenz“ zeigen sollte und mit Sicherheit dementsprechend instruiert wurde und bei einem solchen Vorfall innerhalb des Marktes sicher schon die Filialleitung, wenn nicht eingreifen, so doch die Firmenleitung informieren würde!
Also fand das Gespräch (!) mit hoher Sicherheit außerhalb des Marktes und eher während einem Päuschen statt.
Es scheint eher wahrscheinlich, daß sich zwischen dem Securitymann und Herrn P. eine Unterhaltung (!) entwickelte in deren Verlauf Aussagen dieser Art gemacht wurden:

>...dass in Heidelberg übelste kriminelle Akte von Flüchtlingen systematisch verschleiert würden. Die Polizei wisse das alles genau, es würde aber nicht an die Öffentlichkeit gebracht. Die Medien würden dies natürlich decken und nicht berichten. So habe es vor ein paar Tagen in einer Heidelberger Lidl-Filiale eine Messerattacke auf eine Kundin gegeben. Zahlreiche Vergewaltigungen und Diebstähle durch Flüchtlinge würden ebenfalls unter den Teppich gekehrt. Es sei zudem eine Lüge, dass viele Flüchtlinge aus Syrien kämen." Dann wurde P. noch empfohlen, eine verschwörerische Internet-Seite zu besuchen, die alles schonungslos aufdecke.<

Nicht nur von den Kölner Vorfällen ist inzwischen bekannt, daß dort tatsächlich versucht wurde die Vorfälle auf der Domplatte herunterzuspielen, zu verschweigen; und zwar von Politik, Polizei und Medien! (Vom WDR Gebäude aus ist die Domplatte einzusehen! Wenn gewollt, wäre es sicher ein Leichtes für den WDR gewesen dort ein paar Kameraleute aufs Dach zu befördern! Zu deren Entschuldigung will ich mal annehmen – es war Silvester – daß auch die WDR Mitarbeiter feierten und evtl. von den Vorgängen auf der Domplatte nichts mitbekommen haben!)
In Kiel gab es eine Anweisung an die Polizei Straftaten von Asylbewerbern nicht aufzunehmen oder öffentlich zu machen! In anderen Bundesländern und Städten besteht der sehr begründete Verdacht, daß es solche Anweisungen gibt/gab! Auch die Aussage einer freien Mitarbeiterin des WDR im niederländischen Fernsehen – die inzwischen versuchte zurückzurudern – bestätigt das! Wenn es nahezu flächendeckend in D so ist, warum sollte ausgerechnet Heidelberg eine Ausnahme sein?

Es ist anzunehmen, daß derSecuritymann im Aldi nicht der einzige seiner Firma ist, der so eingesetzt wird, z.b. auch bei Lidl! So kann es sein, daß der Mann durch Arbeitskollegen von dem Vorfall im Lidl weiß und somit beurteilen kann ob es den Vorfall gab und ob darüber berichtet wurde!
Herr P. stellt es aber als bloße Behauptung dar, exakt nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Der Securitymann wird bei seiner Arbeit auch mit der Polizei zu tun haben/gehabt haben, z.B. Übergabe eines Festgehaltenen wegen, z.B. Diebstahlsverdacht oder Randale, oder, oder oder! Und da werden auch die Polizisten – so quasi von Kollege zu Kollege – hin und wieder aus dem Nähkästchen plaudern! So ist als Quelle für seine Informationen bezüglich verschiedener Straftaten die unter den Teppich gekehrt würden, auch die Polizei anzunehmen, wodurch seine Aussage durchaus glaubhaft wird und insgesamt überhapt nichts mit rechtsradikaler Gesinnung zu tun hat, sondern nur mit Erzählungen aus der Wirklichkeit!

Das ein gehörigerAnteil der syrischen Flüchtlinge keine Syrer sind, bestätigt inzwischen sogar das BAMF und die Bundespolizei! Also keine Lüge!

Interessanterweise wird die empfohlene (natürlich wird nicht gesagt welche, man könnte ja nachsehen und das Gegenteil feststellen!) Internetseite unmißverständlich und eindeutig als „verschwörerisch“ bewertet! Eine andere Wertung wird von vornherein ausgeschlossen, da es sich höchstwahrscheinlich nicht um die Website einer „seriösen“ (wie die RNZ) Zeitung handelt!
Oder ist sie garnicht „verschwörerisch“? Besteht dieser Eindruck evtl. nur im Geiste des Herrn P., etwa weil sie seiner Realitätsvorstellung widerspricht?
Aber weiter im Text:
>„...P. ekelt sich immer noch angesichts der Suada des Wachmannes: "Es war eine unappetitliche Mischung aus üblen Verunglimpfungen, dumpfen Verschwörungstheorien, krudem Fremdenhass und absurder Medienbeschimpfung. Und es fehlte auch nicht der Hinweis auf die ,Landesverräterin Merkel’."<

Oha, Herr P. ekelt sich! Wenn er empört wäre, sich darüber aufregte, die Aussagen für falsch hielte, wäre dagegen nichts zu sagen, das ist sein Recht! Aber Ekel empfinden und die Aussagen nicht nur als Verunflimpfung, Verschwörungstheorie, Fremdenhass und Medienbeschimpfung bezeichnen, sondern obendrein als unappetitlich, übel, dumpf, krude und absurd zu bewerten, ist was anderes! Das schließt jede rationale Auseinandersetzung mit dem Thema aus, stellt den Securitymann und seine Meinung auf eine Stufe mit Erbrochenem, Exkrementen, (bei manchen) Spinnen oder anderem Getier vor dem sich Menschen ekeln.
Entschuldigung, aber DAS kommt mir sehr bekannt vor! DAS hatten wir schon einmal!
Und das wiederum wirft umgekehrt ein bezeichnendes Licht auf das Denken des Herrn P., auch wenn er das wahrscheinlich nicht merken wird!

Die „Landesverräterin Merkel“ ist zwar überspitzt, aber zumindest haben angesehene Verfassungsrechtler, darunter zwei ehemalige Bundesverfassungsrichter, das Handeln der Kanzlerin als Rechts- und Verfassungsbruch eingeschätzt! Der Vorwurf ist also mindestens nicht ganz unbegründet!

>Das passierte alles bereits Mitte Dezember, aber erst unlängst sah er denselben Mann wieder: "Diesmal stand er nicht als strenger Beobachter vor den Kassen, sondern wanderte in voller ,Kampfmontur’ durch die Gänge und rückte hier und dort etwas in den Regalen zurecht. Ich kann nicht sagen, dass ich ihn in dieser Rolle sympathischer fand."<

Die erste Begegnung – wohl die mit der angeblichen Litanei – fand also Mitte Dezember statt, somit schon rund einen Monat nachdem Aldi-Süd die Sicherheitsfirma beauftragte. „Erst unlängst“ heißt dann wohl (da der Artikel vom 3.3.16 ist) so Ende Februar!
November, Dezember, Januar und Februar, immerhin vier Monate, hat der Securitymann also wohl seinen Dienst ohne Beanstandungen durch Kunden oder Aldi-Süd getan!
Der Einzige der sich beim Wiedersehen aufregt ist Herr P.! (Was weiter unten von Aldi bestätigt wird!)
Und jetzt wirft er ihm vor sich in „voller Kampfmontur“ durch die Gänge zu bewegen und hier und dort etwas zurechtzurücken!
Herr P. scheint nicht begriffen zu haben, daß die „Kampfmontur“ eine Uniform ist, Kleidung die anderen eine Funktion signalisieren soll! Sie ist Arbeitskleidung, und bestimmt keine selbstgewählte, sondern vom Arbeitgeber vorgeschrieben und vom Kunden gewünscht!
Und wenn der Kundenauftrag lautet durch Präsenz zu versuchen die Diebstahlhäufigkeit in der Filiale zu senken, reicht es natürlich nicht wenn er nur an den Kassen herumsteht, sondern dann muß er auch Präsenz in den Gängen zeigen!
Wenn er dabei auch noch – was sogar über seinen Auftrag hinausgeht – hier und dort in den Regalen etwas zurechtrückt, ist das eher als Mitdenken anzusehen (oder ihm ist langweilig), denn ihm anzukreiden!

Aber „Ich kann nicht sagen, dass ich ihn in dieser Rolle sympathischer fand.“!
Mag sein! Und?
Was soll diese Aussage überhaupt? Ist P.s Sympathie irgendwie von Belang? Hat er bei diesem Aufenthalt in der Filiale irgendeinen Kontakt mit ihm gehabt der über das Sehen hinausgeht und die Antipathie erklären würde? Oder ist das lediglich der Versuch die “Unsympathie“ dieses Menschen zu bestärken, P.s Maßstab für allgemeingültig zu erklären!?

Weiter:

>Das war P. dann doch zu viel, und er entschloss sich, Aldi-Süd anzuschreiben - und die RNZ darüber zu informieren: "Wenn es die Notwendigkeit für solche Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich geben sollte, wäre es nach meiner Überzeugung Ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, darauf zu achten, dass diese Aufgabe nicht Rechtsradikalen übertragen wird. Pegida bei Aldi - das brauche ich wirklich nicht."<

Was war P. zuviel? Daß er den Mann zum 2. Mal sah?
So langsam nähern wir uns dem Kern der Sache, wobei es schon seltsam ist, daß P. sich veranlaßt sieht, außer dem Auftraggeber der Sicherheitsfirma Aldi-Süd, auch die RNZ anzuschreiben! Er will also unbedingt Öffentlichkeit, es an die große Glocke hängen, obwohl bisher nur Herr P. in der Arbeitsausführung des Securitymannes etwas Ungehöriges sieht, bzw. noch nicht einmal in dessen Arbeitsausführung, sondern in dessen „Gesinnung“!

Wes Geistes Kind P. ist zeigt, daß er die Notwendigkeit der Sicherheitsmaßnahmen in Zweifel zieht, und zwar, wie sich, wie ich noch zeigen werde, schließen läßt, aus ganz bestimmten „ideologischen“ Gründen! Auch hier masst er sich die Berechtigung einer Einschätzung an, die ihm nicht zusteht! Wenn Aldi-Süd feststellt, daß in der Filiale in der Heidelberger Poststraße die Diebstahlhäufigkeit gestiegen ist, ist es ihr gutes Recht zu versuchen das einzuschränken. Es geht schließlich um ihr Eigentum, bzw. um Werte, für deren Verlust Aldi geradezustehen hat.
Und Aldi – insbesondere als Discounter der sogar an der Ladeneinrichtung spart um möglichst billig verkaufen zu können - bindet sich die Kosten für einen Sicherheitsdienst sicher nicht ans Bein, wenn nichts vorgefallen wäre! Außerdem wäre es – was, wie ich vermute, Herr P. nicht verstehen wird - zum Nachteil der Kunden, denn irgendwer muß letztlich die Kosten dafür bezahlen, und wenn es „nur“ die höhere Versicherungsprämie ist, was höhere Preise bedeutet! Es ist nun einmal unumstößlich: There is no such thing like a free meal! Someone pays!

Auch die Formulierung von der „... verdammten Pflicht und Schuldigkeit darauf zu achten....“ ist verräterisch und Herr P. irrt erneut! Es ist NICHT Aldis Pflicht die politische Einstellung eines Mitarbeiters einer beauftragten Firma zu überprüfen, ja – sofern es nicht die Arbeitsausführung beeinträchtigt – noch nicht einmal die der beschäftigenden Firma! Was Herr P. fordert, nein verlangt, ist Gesinnungsschnüffelei reinsten Wassers!
Ich wette, würde jemand das bezüglich Herrn P.s Gesinnung fordern, wäre er höchst empört!
Und wieder bezeichnet er ihn als Rechten, als Rechtsradikalen gar, obwohl dies – wie ich oben gezeigt habe – keineswegs zwingend ist, aber für Herrn P. sind – so scheints – alle die seine Weltsicht nicht teilen, die evtl. sogar gute Gründe für ihre abweichende Meinung haben, Nazis!
Auch das ist uns aus deutscher Geschichte wohlbekannt!

Besonders interessant finde ich jedoch die Aussagen der Aldi-Firmensprecherin:

>"Wir distanzieren uns ausdrücklich von den geschilderten Aussagen des Sicherheitspersonals. Aldi-Süd heißt alle Kunden willkommen, gleich welchen Geschlechts, Alters, Religion, sozialer oder nationaler Herkunft, Behinderung, Staatsangehörigkeit, sexueller Orientierung oder anderer Kriterien und persönlicher Eigenschaften. Jede Form der Diskriminierung lehnen wir daher ab."<

und

>"Aufgrund des geschilderten Vorfalls haben wir bereits das Gespräch mit dem Sicherheitsdienst gesucht. Der Mitarbeiter wird nicht mehr in der Aldi-Süd-Filiale eingesetzt. Welche Folgen der Vorfall darüber hinaus für den betroffenen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hat, liegt nicht in unserem Ermessen."<

Man lese noch einmal die (angeblichen) Aussagen des Securitymannes!

>...dass in Heidelberg übelste kriminelle Akte von Flüchtlingen systematisch verschleiert würden. Die Polizei wisse das alles genau, es würde aber nicht an die Öffentlichkeit gebracht. Die Medien würden dies natürlich decken und nicht berichten. So habe es vor ein paar Tagen in einer Heidelberger Lidl-Filiale eine Messerattacke auf eine Kundin gegeben. Zahlreiche Vergewaltigungen und Diebstähle durch Flüchtlinge würden ebenfalls unter den Teppich gekehrt. Es sei zudem eine Lüge, dass viele Flüchtlinge aus Syrien kämen."<

Wo hat der Securitymann in diesen (wohlgemerkt ausschließlich von Herrn P. berichteten) Aussagen zu Diskriminierung aufgerufen, wo hat er gefordert bestimmten Menschen den Zutritt zu Aldi zu verbieten? Wie kommt Aldi zu dieser Reaktion?
Hat es etwa hiermit zu tun:

>Dass jetzt Wachpersonal in der Postraßen-Filiale - sie liegt in der Nähe der Haltestelle für den Shuttle-Bus zur Flüchtlingsunterkunft in Patrick Henry Village - eingesetzt wird, bestätigt eine Firmensprecherin: "Im November letzten Jahres haben wir einen Sicherheitsdienst beauftragt, um unsere Mitarbeiter aufgrund stark gestiegener Diebstahlzahlen in unserer Filiale in der Poststraße in Heidelberg zu unterstützen.<

Wie ich herausfand, wurde das PHV ab Sommer 2015 zur Erstaufnahmestelle mit inzwischen (Dez. 15) rd. 5000 Flüchtlingen. Der Shuttle-Bus ist danach für die Bewohner des PHV die einzige Verbindung zur Heidelberger Innenstadt, und der endet an der Kurfürsten Anlage. (Gott sei Dank gibt’s Google Earth!)
Nun liegt die Vermutung nahe, daß die Zunahme der Diebstähle in der Aldi-Filiale in der Poststraße etwas mit der stark gestiegenen Zahl der Flüchtlinge im PHV zu tun hat, zumal das auch zeitlich zusammenpaßt! Verstärkt wird dieser Eindruck auch dadurch, daß die Sprecherin eine Diebstahlshäufung nur für die Poststraßen-Filiale angibt, für die daraufhin die Sicherheitsfirma beauftragt wurde!
Nur das traut sich Aldi nicht offen zuzugeben (obwohl sie es durch die Blume tun), aus der Angst dann einen Shitstorm und/oder Boykottaufrufe und/oder gar Verwüstungen von Läden zu erleben! Ganz unberechtigt ist diese Angst nicht, wenn man sich an die Drohungen gegen Gastwirte erinnert die der AfD Räume für Veranstaltungen zur Verfügung stellen wollten und welche Verwüstungen teilweise in solchen Räumen von z.B. Antifa angerichtet wurden.

Auch diese beiden Absätze stoßen mir übel auf:

>Dass der Leser die RNZ einschaltete, hat für den Wachmann nun Konsequenzen - und da P. befürchtet, dass der Rache üben könnte, will er auch nicht seinen vollen Namen in der Zeitung lesen. Denn die Aldi-Süd-Zentrale in Mülheim an der Ruhr schaltete schnell und verbannte den Wachmann aus ihren Filialen. Die Firmensprecherin schrieb gestern der RNZ: "Aufgrund des geschilderten Vorfalls haben wir bereits das Gespräch mit dem Sicherheitsdienst gesucht. Der Mitarbeiter wird nicht mehr in der Aldi-Süd-Filiale eingesetzt. Welche Folgen der Vorfall darüber hinaus für den betroffenen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hat, liegt nicht in unserem Ermessen."
Bislang habe es allerdings noch keine Beschwerden über das Sicherheitspersonal gegeben, das im Übrigen nur zum Schutz vor Diebstählen und nicht zum allgemeinen Kontrollieren der Regale eingesetzt werde.<

Sollte es nicht sehr nachdenklich machen wenn sich die RNZ das Entfernen dieses Wachmannes aus der Filiale als Verdienst anrechnet?
Das Aldi sich an die beauftragte Sicherheitsfirma wendet ist korrekt, aber das die RNZ anscheinend nicht die geringste Anstrengung unternimmt, um sich die Geschichte mal aus Sicht des Wachmannes anzuhören, finde ICH äußerst bedenklich! Weder wird erwähnt das sich die RNZ darum überhaupt bemüht habe, noch das evtl. die Firma den Vorfall bestätigt, noch ihm eine Stellungnahme untersagt hat, oder er sich dazu nicht äußern wolle!
Selbst Aldi formuliert nur vom „geschilderten“ Vorfall, läßt damit offen ob er sich tatsächlich zugetragen hat!
Somit beruht die „Beschuldigung“ und die Entfernung des Wachmannes aus der Poststraßen-Filiale lediglich auf der Behauptung des Herrn P.
Es reicht also heute schon (wieder?) jemandem die falsche Gesinnung zu unterstellen, eine derartige Behauptung aufzustellen, um jemandem beruflich zu schaden! Und die Medien (in diesem Fall die RNZ) spielen das Spiel fröhlich mit, womit sich die angeblich vom Wachmann getätigten Aussagen aufs Schlimmste bestätigen!

Eine weitere Frage die sich stellt: Warum hat Herr P. (angeblich) überhaupt Angst vor Rache? Die an Aldi und die RNZ gerichteten Briefe wird er wohl unter seinem vollen und richtigen Namen verschickt haben. Nur, Rückschlüsse auf seine Person ließen sich daraus nur ableiten wenn a. die Firma den Brief von Aldi wenigstens in Kopie bekommen hat und dem Wachmann vorlegt(e), und b. wenn der Wachmann durch die Schilderung des Vorganges Rückschlüsse auf eine bestimmte Person ziehen kann! (Die RNZ scheint ja keinen Kontakt zum Wachmann gehabt zu haben. Von ihr weiß er es also nicht!)
Herr P. muß also befürchten dem Wachmann aufgefallen zu sein und zwar zumindest so eindrücklich und/oder als Einzelner, daß der Wachmann zwischen dem im Brief geschilderten Vorfall und einer bestimmten Person eine Verbindung herstellen kann.
Was wiederum zu meinem, schon ganz zu Beginn angesprochenen, Schluß führt, daß es anders abgelaufen ist als P. es darstellt!

Sollte es gar anders herum sein? Hat P. die im Gespräch gefallenen und auf der Arbeits- und Lebenserfahrung beruhenden und so begründeten Aussagen des Wachmannes (s.o.) zum Anlaß genommen ihn verbal anzugreifen, weil nicht sein kann was nicht sein darf, und daraus eine „rechte Gesinnung“ gebastelt?

Ist P. einer jener Zeitgenossen die so ideologisch verbohrt sind, daß sie die Realität leugnen, selbst wenn sie ihnen schmerzhaft auf die Füße tritt? Denkt P. gemäß Hegels Ausspruch: „Wenn die Tatsachen nicht mit der Theorie übereinstimmen – umso schlimmer für die Tatsachen.“?

Auf jeden Fall offenbart P. eine Blockwart- und Denunziantenmentalität an der Gestapo und Stasi ihre Freude gehabt hätten!

Oder, hat der Vorfall überhaupt stattgefunden? Gab es ihn überhaupt?

Was hat die RNZ als Beleg zu bieten? Einzig einen Brief des P. an die RNZ und die Bestätigung der Aldizentrale ebenfalls einen solchen Brief erhalten zu haben und daraufhin über Kontakt mit der beauftragten Sicherheitsfirma den Wachmann nicht mehr in Aldifilialen einzusetzen.
Briefe kann jeder schreiben und sich einen Namen ausdenken und sich eine Absenderadresse aussuchen ist auch nicht schwer!
Wenn die RNZ sich beim Wachmann nicht veranlaßt sieht seine Sicht zu eruieren – zumindest deutet in dem Artikel nichts darauf hin – stellt sich die Frage: Hat sie das beim P. getan? Hat sie P. kontaktiert, nachgefragt, sich vergewissert das es P. tatsächlich gibt und dieser P. auch den Brief geschrieben hat?
Ich sehe keinen Beleg dafür! In anderen ähnlichen Fällen in anderen Zeitungen stand/steht dann z.B.: Nach Rückfrage bestätigte...., oder Herr P. äußerte gegenüber der X-Zeitung/der Redaktion ...., oder etwas in der Art, was belegte, daß der Autor des Artikels mit dem Betreffenden Kontakt hatte, sich vergewissert hat, daß es keine Ente ist!
Hier: Nichts davon, weder bei P., noch beim Wachmann!

Stattdessen schon am Anfang des Artikels:

>Wachmann ….. fiel …. auf<, > …. Erfahrung, die ein Kunde …. machte...<, >... passierte … <

Es fehlt jegliche Distanzierung (außer das Fragezeichen in der Schlagzeile), es heißt nicht „soll aufgefallen sein,“, die Erfahrung die ein Kunde gemacht haben will“ „soll passiert sein“, sondern die Behauptung des P. werden als unbedingt wahr hingestellt, was er schildert ist auch so passiert, daran hat die RNZ keinen Zweifel!

Das eigentlich Traurige und wahrlich Erschreckende ist also wie die RNZ mit diesem Vorgang umgeht! Von Journalisten erwarte ich – wohl zu recht - nicht einfach eine Behauptung ungeprüft zu verbreiten, sondern Nachfrage, Recherche, und wenigstens zu versuchen auch die Gegenseite zu hören.
Das wäre guter Journalismus!

Mit diesem Artikel bestätigt die RNZ – sicher ungewollt – die Vorwürfe die den Medien allgemein in letzter Zeit gemacht werden, nämlich nicht neutral zu sein, sich mit einer Sache gemein zu machen, ihre journalistische Sorgfaltspflicht zu verletzen, statt als 4. Gewalt ein Kontrollorgan, ein Sprachrohr des politischen Mainstream zu sein, regelrecht Regierungspropaganda zu betreiben!

Wie lautet noch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises, welches auf ein Interview im SPIEGEL zurückgeht:
„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“

Das sollte man in allen Redaktionen in großen leuchtenden Buchstaben aufhängen!


Und dann, am Ende, das:

>Alles kostenlos? 
Guter Journalismus kostet Geld. Deshalb bietet die RNZ demnächst das RNZonline-Abo an. Qualität ist unser Markenzeichen.<

Sorry, aber guter Journalismus, oder gar Qualitätsjournalismus, war dieser Artikel (siehe Hajo Friedrichs) – wie ich gezeigt habe – gerade nicht! Und für so was wollt ihr Geld?
Nö, dafür müsstet ihr eigentlich die Leser bezahlen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen